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Grabgeflüster - Liebe versetzt Särge
Ghostbusters - Ghostbusters; USA 1984, Regie: Ivan Reitman Mit Dan Aykroyd, Bill Murray, Harold Ramis, Sigourney Weaver, Ernie Hudson … Was? Nachdem die Wissenschaftler und Experten für Paranormales Dr. Peter Venkman (Murray), Dr. Ray Stantz (Aykroyd) und Dr. Egon Spengler (Ramis) ihre erste Begegnung mit dem Übernatürlichen haben, fliegen sie prompt von der Uni. Was liegt da näher, als sich als Geisterjäger selbstständig zu machen und somit die New Yorker Bürger von ectoplasmatischen Erscheinungen zu befreien. Das Geschäft läuft besser als erwartet und die Aktivitäten nehmen auch weiter zu. Zufall? Betrug? Umweltverschmutzung? Da braut sich was zusammen! Und plötzlich steht New York am Abgrund weil ein sumerischer Gott, ein gewisser Gozer, seine Wiedergeburt vorbereitet. Who you gonna call?! Wie? Ghostbusters ist völlig zu recht Kult und allererste Sahne Unterhaltung. Story, Charaktere und Gags - hier stimmt einfach alles. Die Spezialeffekte sind allesamt gelungen, auch wenn manche aus heutiger Sicht etwas simpel wirken (Stop Motion). Aber der Film lebt nicht von seinen Effekten, sondern von den skurrilen Einfällen, Situationen und den stets gut getimten Gags. Dabei geht viel auf das Konto der 3 Hauptakteure: selten (oder eigentlich nie) stimmte die Chemie zwischen den Protagonisten so gut wie hier. Dazu kommen noch die genial besetzten Nebenrollen, die mit ihrer Spielfreude ebenfalls zum Spaß beitragen. Abgerundet wird das Ganze durch ein Fist Class Finale und einen Mega Titelsong! Während die meisten Komödien einer 2. oder 3. Sichtung kaum standhalten, kann man Ghostbusters immer wieder sehen, und sich immer wieder abfeiern. Must see!!! Wertung: 10/10 |
Der goldene Kompass - The Golden Compass; UK/USA 2007, Regie: Chris Weitz Mit Dakota Blue Richards, Nicole Kidman, Daniel Craig, Eva Green, Sam Elliott… Was? In einem Paralleluniversum, welches unserem nicht unähnlich ist, hat jeder Mensch einen eigenen Dämon in Tiergestalt, der ihn zeitlebens begleitet. Bei der kleinen Lyra Belacqua (Blue Richards) ist, wie bei allen Kindern, die Erscheinung des Dämons noch nicht festgelegt. Nachdem sie zufällig beobachtet, wie ein Attentat auf ihren Onkel Asriel (Craig) verübt werden soll und dies vereitelt, überschlagen sich die Ereignisse. Asriel plant eine Expedition in den Norden um eine „Staub“ genannte Substanz zu untersuchen. Diese scheint nicht nur Schlüssel zur eigenen Existenz, sondern auch Tor zu anderen Universen zu sein. Das mächtige Magisterium, eine Art absolutistisch, religiöse Regierung, sucht nach dem missglückten Attentat andere Wege, Asriel zu stoppen. Lyra kommt derweil bei der mysteriösen Mrs. Coulter (Kidman) unter, die Ihr eine Reise zum Nordpol in Aussicht stellt. Als sich dies als Falle entpuppt und zwei von Lyras Freunden von den so genannten Gobblern entführt werden, flieht sie schließlich und gelangt über Umwege tatsächlich nach Trollesund. Hier beginnen die Abenteuer aber erst richtig und Mrs. Coulter ist auch schon auf dem Weg… Wie? Der Goldene Kompass ist ein solider Fantasy-Film, der gut unterhält. Die parallele Welt ist sehr überzeugend in Szene gesetzt und auch die Tierdämonen kommen absolut glaubwürdig rüber. Die Story ist größtenteils stimmig und sorgt für Spannung. Leider aber auch nur größtenteils, denn manchmal wird es recht holprig. Dies liegt vielleicht, da kann man nur spekulieren, an diversen Kürzungen im Vergleich zur Buchvorlage. Was Staub genau ist, weis der Zuschauer genau so wenig wie die Protagonisten und verschiedene Parallelhandlungen wirken aufgesetzt und tragen nicht wirklich zur Story bei. Auch die Hauptdarstellerin sorgt nicht gerade für Sympathie und die finale „Schlacht“ ist dann doch etwas armselig. Letzten Endes wären ein paar Minuten mehr Film schön gewesen zumal es nicht mal ein richtiges Ende gibt. Trotz all dieser Kritikpunkte wird es nie langweilig und die Optik ist wirklich faszinierend. Außerdem gibt es noch einen dicken Seitenhieb auf die Kirche. Fantasy-Hungrigen sein der Film auf jeden Fall ans Herz gelegt, gerade auch Familien. Wertung: 07/10 |
Gothika - Gothika; USA 2003, Regie: Mathieu Kassovitz Mit Halle Berry, Penelope Cruz, Robert Downey, Jr., Charles S. Dutton… Was? Die ultrarationale Psychologin Miranda (Berry) hat auf dem Nachhauseweg eine unheimliche Begegnung und wacht plötzlich als Patientin in ihrer eigenen Anstalt auf. Zu allem Überfluss hat sie während ihres kleinen Blackouts noch ihren Mann (Dutton) abgeschlachtet. Immer kurz vorm Durchdrehen versucht Miranda mit ihren begrenzten Möglichkeiten das Puzzle zusammenzusetzen, was zum Überschreiten der Grenze ihrer Rationalität zwingt. Wie? Der Film lässt mit seinen düsteren Bildern keinen Zweifel aufkommen, wo es langgeht: Psychohorror mit einer Prise Übernatürlichem und dazu noch ein paar klassische Schockmomente - nix Neues, aber durchaus wirkungsvoll. Die Story ist größtenteils relativ logisch und bietet auch ein paar (überraschende?) Wendungen und sogar kriminalistische Elemente. Leider habe ich immer viel zu früh geahnt, was als nächstes kommt. Der von Produzent Joel Silver gezogene Vergleich zu The Sixth Sense ist daher (auch wenn thematisch nachvollziehbar) weit hergeholt und viel zu optimistisch. Dennoch lohnt der Film nicht nur wegen Halle Berry, sondern als nette Gruselgeschichte für zwischendurch. Und Albträume muss man auch nicht unbedingt fürchten, so shocking is’ es wirklich nicht. Wertung: 07/10 |
Grabgeflüster - Liebe versetzt Särge - Plots with a View; UK 2002, Regie: Nick Hurran Mit Brenda Blethyn, Alfred Molina, Christopher Walken, Lee Evans, Naomi Watts… Was? Vor 30 Jahren war Boris (Molina) zu schüchtern seine große Liebe Betty (Blethyn) zum Tanz aufzufordern. Jetzt lebt er immer noch allein und ist als Bestatter tätig. Betty ist mit dem Bürgermeister verheiratet und alles andere als glücklich. Der Gute betrügt sie heimlich mit seiner Sekretärin (Watts) während sie sich um Haushalt und das Monster von Schwiegermutter kümmern muss. Als diese stirbt, werden Boris’ Dienste benötigt und schon flammen die alten Gefühle wieder auf. Und siehe da, auch Betty würde nur allzu gern mit Boris durchbrennen, will ihren Gatten aber durch ihre Lebensversicherung absichern. Da hat Boris eine geniale Idee. Betty soll ihren Tod vortäuschen und Boris inszeniert die Bestattung. Trotz Bedenken kommt die Sache ins Rollen. Dumm nur, dass Boris’ geschmackloser amerikanischer Konkurrent (Walken) sich auch um den Auftrag reißt und nicht locker lassen will. Und auch Betty dürstet es nach Rache, als sie die Wahrheit über ihren Mann erfährt… Wie? Nach dem Erfolg von Grasgeflüster gibt es jetzt also auch Grabgeflüster. Die Ähnlichkeit des Titels deutet oberflächlich auch eine Fortsetzung hin, aber bei Betrachtung des Originaltitels wird klar: Da wird dem deutschen Markt was vorgegaukelt. Tatsächlich ist mit Brenda Blethyn wieder der gleiche Hauptdarsteller am Start und auch die Location ist ähnlich. Das war’s dann aber auch schon. Grabgeflüster setzt auf eine gesunde Mischung aus schwarzem Humor und Romantik und schlägt sich dabei recht wacker. Vor allem die überzeichnete Figurengestaltung und die teilweise geschmacklosen Gags wissen zu gefallen. Dabei muss Christopher Walken unbedingt erwähnt werden, der als amerikanischer Bestatter mit seinen „innovativen“ Ideen für manchen Brüller sorgt. Evans als sein trotteliger Gehilfe nervt aber durch seine klamaukige Art. Die anderen Darsteller überzeugen dagegen ausnahmslos. Dennoch fehlt eine nicht unwichtige Sache: Die Chemie zwischen Molina und Blethyn stimmt nicht recht, so bleibt die ach so große Liebe zwischen Boris und Betty unglaubwürdig. Somit ist der romantische Teil des Films nicht recht überzeugend, aber der komische Teil immer wieder für ein paar Lacher gut. Und trotz des etwas überdrehten Finales ist Grabgeflüster amüsant und lohnenswert. Freunde solcher Filme, auch die, die Grasgeflüster gut fanden, kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten. Wertung: 07/10 |