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Terminator 2 - Tag der Abrechnung
(T)Raumschiff Surprise - Periode 1
Team America: World Police - Team America: World Police; USA 2004, Regie: Trey Parker Mit Marionetten und deutschen Synchronstimmen von Hollywood Stars Was? Das Team America ist eine eisenharte Spezialtruppe, die, hochgradig mit Hightechwaffen bestückt, überall auf der Welt den Terrorismus bekämpft. Neben einer angeblich übersinnlich Begabten ist auch ein Football-Spieler Teil des willkürlich zusammen gewürfelten Haufens. Dass bei den Einsätzen oft ganze Städte verwüstet werden und somit der Hass der Terroristen nur noch wächst, scheint Boss Spottswoode nicht zu stören. Er verlässt sich blind auf das elektronische Superhirn Intelligence. In Anbetracht der neuesten Bedrohung durch Massenvernichtungswaffen rekrutiert Spottswoode den Broadway-Star Gary Johnston, da nur er mit der Gabe seiner Schauspielerei in der Lage sein kann, die Terroristen hinters Licht zu führen. Dank verblüffender Maskerade (Hammer!) scheint der Plan zu gelingen. Doch dann wird alles nur noch schlimmer. Diktator Kim Jong II plant einen viel größeren Schlag und der Einsatz in Ägypten war nur ein Ablenkungsmanöver. Gary steigt voller Schuldgefühle aus. Die Situation wird durch interne Eifersüchteleien im Team America genauso verschärft, wie durch einen Selbstmordanschlag von Michael Moore auf das Hauptquartier. Zu allem Überfluss formiert sich Hollywoods intellektuelle Elite unter Führung von Alec Baldwin gegen die Bemühungen des Teams und stimmt einem Treffen mit Kim Jong II, dessen Plan aufzugehen scheint, zu. Die Uhr für die freie Welt läuft ab… Wie? Als alter South Park Fan hatte ich von Parkers und Stones neuestem Kinofilm einiges erwartet. Leider wurden diese Erwartungen nicht ganz erfüllt. Team America ist witzig, respektlos und bissig. Dies betrifft nicht nur Amerikas Außenpolitik als Weltpolizei, sondern auch seine Kritiker (Blix droht mit einem bösen Brief). Dabei sind manche Gags einfach nur genial (Garys Maske, „Wir haben kein Gehirn mehr!“, u.v.m.). Andererseits hat der Film auch einige Durststrecken, in denen nichts so recht passiert. Ein Hammer ist auf jeden Fall die technische Umsetzung mit gut gespielten Marionetten, aufwändigen Kulissen und coolen Actionsequenzen. Wenn etwas lächerlich wirkt, ist das absolut beabsichtigt. Auch die Songs nerven Dank fieser Texte nicht. Ein Highlight ist auf jeden Fall das blutige Finale und natürlich die furiose Sexszene. Team Amerika hätte echt ein richtig großer Film werden können, wenn denn das Gagniveau konstant hoch gehalten wäre. Aber das ist leider nun mal nicht der Fall. Für Fans der Augsburger Puppenkiste (keine Kids!) und von South Park ist der Film aber definitiv sehenswert. Opportunistische Amerika-Kritiker könnten sich aber schnell genauso verarscht vorfinden, wie Amerika selber, und das ist doch eigentlich schon genial?! Wertung: 07/10 |
Terminator - The Terminator; USA 1984, Regie: James Cameron Mit Arnold Schwarzenegger, Michael Biehn, Linda Hamilton, Paul Winfield, Lance Henriksen, Earl Boen… Was? In der Zukunft haben intelligente Maschinen die Macht übernommen und liefern sich einen erbitterten Krieg mit den letzten Überlebenden der Menschheit. Unter Führung von John Connor gelingt es diesen, einen entscheidenden Schlag gegen die Maschinen zu landen. Deswegen wird von denen kurzerhand ein Terminator (Schwarzenegger), eine unbesiegbare Killermaschine, ins Jahr 1984 geschickt um Sarah Connor (Hamilton und nicht etwa unsere deutsche Lieblingssirene), Johns Mutter, zu töten und somit seine Geburt zu verhindern. Um dies zu vereiteln wird aber auch Kyle Reese (Biehn), Kämpfer unter Connors Kommando, durch die Zeit geschickt. Während der Terminator nun systematisch alle Sarah Connors in LA killt, macht sich auch Reese auf die Suche. Nach einer ausgedehnten Ballerei in der Disco "Tech Noir", gelingt es Kyle den Terminator aufzuhalten und mit der völlig verängstigten Sarah zu fliehen. Aber die nächste Konfrontation kommt bestimmt, denn der Terminator wird nicht ruhen, ehe Sarah Connor tot ist. Aber kann der übermächtige, scheinbar unbesiegbare Killer überhaupt gestoppt werden?!... Wie? Viel muss man zu Terminator nicht mehr sagen. Dieser Klassiker des Actiongenres ist eigentlich ein Low Budget Film, der aber insbesondere für die Karrieren von James Cameron und Arnold Schwarzenegger essenziell war. Aber wieso eigentlich? Zum einen ist die Story für einen Actionfilm ziemlich raffiniert (vom üblichen Zeitreiseparadoxon mal abgesehen). Zum anderen ist das, was mit dem Budget realisiert wurde durchaus beachtlich uns sehenswert. Die Effekte sind aus heutiger Sicht vielleicht veraltet, aber damals waren sie wegweisend und selbst die unzähligen Plagiate in den darauf folgenden Jahren konnten nie wieder diese Klasse erreichen (auch tricktechnisch). Nicht zuletzt hat der Film mit Schwarzenegger einen ultrapräsenten „Helden“, auch dagegen kann kein Plagiat anstinken. Der Film selbst ist immer spannend und auch heute noch aufregend. Von humorigen Zwischentönen, die in den Fortsetzungen gepflegt wurden, ist im Original dagegen nix zu spüren, hier gibt’s nur harte, düstere Action. Auch wenn nach heutigen Maßstäben nicht alles perfekt ist (Musik!), sollte die Bedeutung für die Filmgeschichte (besonders des Actionkinos) außer Frage stehen und Terminator muss man einfach gesehen haben. Dann aber bitte nix unter 102 Minuten und „Fuck Off TV-Version!“ Wertung: 10/10 |
Terminator 2 - Tag der Abrechnung - Terminator 2 - Judgement Day; USA 1991, Regie: James Cameron Mit Arnold Schwarzenegger, Linda Hamilton, Robert Patrick, Edward Furlong, Joe Morton, Earl Boen… Was? Nachdem der erste Versuch, die Existenz von John Connor (Furlong) zu verhindern, fehlgeschlagen ist, schicken die Maschinen einen weiteren Terminator aus der Zukunft. Diesmal soll das weiterentwickelte Modell T-1000 (Patrick) den jungen Connor im Jahr 1995 töten. Der Terminator besteht aus einem Flüssigmetall und kann fast jede erdenkliche Form annehmen. Glücklicherweise gelingt es den Rebellen in der Zukunft wieder einen Beschützer hinterherzuschicken. Aber kein Mensch, sondern ein umprogrammierter T-800 (Schwarzenegger), also der gleiche Typ, der elf Jahre zuvor der Killer war, soll es richten. Tatsächlich gelingt es dem technisch rückständigen Modell John fürs erste zu retten. Dieser will, angesichts der offensichtlichen Tatsache, dass sie nicht irre ist, seine Mutter Sarah (Hamilton) mit Hilfe des Terminators aus der Anstalt befreien. Kaum kennt diese die Wahrheit über Cyberdynes Geschichte, nämlich dass Skynet und die Terminator aufgrund der Überbleibsel im Jahr 1984 entwickelt werden konnten, will sie die Zukunft verändern. Der Tag des jüngsten Gerichts kann ihrer Meinung nach durch die Zerstörung dieser Teile und Liquidierung des Chefentwicklers Miles Dyson (Morton) verhindert werden. So machen sich Sarah, John und der T-800 auf den Weg zu Dyson und dann zu Cyberdyne Systems. Aber der T-1000 ist noch längst nicht am Ende und die Zukunft kann nur verändert werden, wenn auch der T-800 vernichtet wird… Wie? So wie Teil 2 hätte vermutlich schon Terminator 1 ausgesehen, wenn Cameron genug Geld zur Verfügung gehabt hätte. Beim Judgement Day konnte er dann ordentlich auf die Kacke hauen und das sieht man. T2 ist der perfekte Actionfilm. Die Story ist zwar nicht mehr ganz so innovativ, vor allem der symbolträchtige Kampf Mensch gegen Maschine fällt weg, aber dafür gibt es Ballerei, Effekte und Mörderstunts satt. Auch aus heutiger Sicht setzt der Film Maßstäbe und mit der Zukunftsveränderung kommt doch noch etwas frischer Wind in die Story. Diesmal kommt durch Arnies Sprüche u.a. immer wieder mal etwas Ironie ins Spiel, was aber die Bedrohlichkeit des T-1000 nie schmälert. Dafür ist der Film weniger brutal als sein Vorgänger, was auch daran liegt, dass Arnie keine Menschen töten darf. Auf jeden Fall ist T2 ein äußerst spannender, unterhaltsamer Actionmeilenstein, den man nicht verpassen darf, zumal er eigentlich noch besser als sein Vorgänger ist. Tipp: Auch in der 147 Minuten Version mit erweiterten und neuen Szenen kommt keine Sekunde Langeweile auf. Wertung: 10/10 |
Total Recall - Die totale Erinnerung - Total Recall; USA 1990, Regie: Paul Verhoeven Mit Arnold Schwarzenegger, Michael Ironside, Sharon Stone, Ronny Cox … Was? Im Jahre 2084 wird der Bauarbeiter Douglas Quaid (Schwarzenegger) immer wieder von Träumen vom Mars heimgesucht. Da sich seine Frau (Stone) partout nicht dafür begeistern kann, nimmt Douglas einen besonderen Service in Kauf: Er lässt sich die Erinnerung an eine Marsreise ins Gehirn implementieren. Dabei kommt es aber zu Komplikationen und es stellt sich heraus, dass Doug in Wirklichkeit ein Geheimagent ist. Plötzlich von allen verfolgt, tritt er nun eine reale Reise zum Mars an und nimmt dort Kontakt zu den dort lebenden Mutanten-Rebellen auf. Diese haben sich gegen den Mogul Cohaagen (Cox) gewandt, der die Sauerstoffversorgung kontrolliert. Doug befindet sich bald zwischen allen Fronten und muss erst klären, auf wessen Seite er wirklich steht. Dabei gibt’s natürlich ordentlich Äkschen bevor der Planet gerettet werden kann. Oder war jetzt doch bloß alles nur die bestellte Erinnerung bei Recall?! Wie? Total Recall ist ohne Zweifel einer der besten Schwarzenegger-Filme oder sogar Action-Filme überhaupt. Zudem stellt der Film den vorläufigen Höhepunkt des Schaffens von Paul Verhoeven dar. Die Spezialeffekte setzen Maßstäbe an denen selbst heute noch so mancher Film scheitert. Das größte Plus ist aber, neben Arnies Leinwandpräsenz, die Story. Nur selten hatte ein Action- bzw. Sci-Fi-Film eine derart komplexe und zugleich überzeugende Geschichte zu bieten. Auch schauspielerisch ist nix zu bemängeln, Arnie spielt halt Arnie. Manch einer mag jetzt die übertrieben dargestellte Gewalt kritisieren, aber für den gibt’s ja die unterirdische Version im deutschen TV. Alle anderen sollten nichts unter 108 min anrühren! Wertung: 10/10 |
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The Toxic Avenger/Atomic Hero - The Toxic Avenger; USA 1986, Regie: Michael Herz, Lloyd Kaufman Mit Mitchell Cohen, Andree Maranda, Mark Torgl, Pat Ryan, Jr., Jennifer Babtist… Was? In der amerikanischen Kleinstadt Tromaville regiert die Kriminalität. Der degenerierte Ultra-Geek Melvin (Torgl) arbeitet im örtlichen Fitnessclub als Mobjunge. Klar, dass er in seiner Position ständig Spott und Streiche über sich ergehen lassen muss. Eines Tages gerät ein solcher Streich jedoch etwas außer Kontrolle und Melvin landet in nuklearem Giftmüll. Der Kontakt verursacht grauenhafte Mutationen bei Melvin, der sich als ein muskelbepacktes Ungeheuer wieder findet - Er ist von nun an der Toxic Avenger (Cohen), der seine Kraft einsetzt, um die Kriminalität und Korruption, einfach alles was falsch ist, aus Tromaville zu entfernen. Bald gibt es erste Fans und Melvin hat sogar eine (blinde) Freundin (Maranda). Aber es gibt auch Mächte, die Toxie loswerden wollen. Ist der erste Superheld aus New Jersey dem gewachsen? Wie? Schon die lächerliche Story lässt es vermuten: The Toxic Avenger ist Trash pur. Die Umsetzung steht dem in nichts nach. Armselige Schauspieler quälen sich in lausigen Kulissen mit miesen Effekten vor der wackeligen Kamera. Die Musik kann auch nur als schlechter Witz bezeichnet werden („I love the sound of your body talk“). Es ist schon erstaunlich, dass die Produktionsfirma TROMA ausgerechnet mit diesem Machwerk eine gewisse Bekanntheit erlangte. Wenigstens nimmt der Film sich selbst zu keinem Zeitpunkt ernst und hat manchmal sogar ein paar gute Gags zu bieten. Dennoch dürften nur Hartgesottene oder überzeugte Trash-Fans dem Film etwas abgewinnen können (Klassiker-Bonus!). Für alle Anderen gilt: Ignorieren! Wertung: 03/10 |
(T)Raumschiff Surprise - Periode 1 - (T)Raumschiff Surprise - Periode 1; D 2004, Regie: Michael „Bully“ Herbig Mit Christian Tramitz, Michael Herbig, Rick Kavanian, Til Schweiger, Anja Kling, Sky Du Mont… Was? Der Mars macht mobil und die ehemalige Kolonie greift nach der Macht auf der Erde. Königin Metapha (Kling) und der hohe Rat stehen kurz vor der Kapitulation. Nur eine Möglichkeit scheint es noch zu geben. Eine Zeitreise soll einen UFO-Absturz, der schließlich zur Marsbesiedelung führte, vertuschen. Nur gemacht hat so etwas noch niemand. Schließlich soll es die warme Crew der Surprise richten. Diese steckt aber gerade in den Vorbereitungen zur „Miss-Waikiki“-Wahl und ist wenig begeistert. Mit Hilfe des Taxifahrers Rock (Schweiger) kommen Käpt’n Kork (Tramitz), Mr. Spuck (Herbig) und Schrotty (Kavanian) schließlich doch zur Erde. Und schon kann es losgehen. Natürlich geht alles schief und so werden nicht nur auch Metapha und Rock mitgeschickt, sondern auch das Zeitalter verfehlt. Unterdessen heftet sich die rechte Hand des Marsimperators Jens Maul (auch Kavanian) an die Fersen der Zeitreisenden um deren Plan zu vereiteln. Aber Sabotage ist bei diesem chaotischen Team eigentlich gar nicht nötig und für Zickenterror im Mittelalter sowie im Wilden Westen ist gesorgt. Dabei gibt es neben Begegnungen mit abgehalfterten Herzogen auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Doch kann mit dieser Crew der Plan überhaupt gelingen? Wie? Drei Jahre nach seinem Megaerfolg mit dem Schuh des Manitu, lässt Bully also endlich die Crew seines Traumschiffs im Kino auf uns los. So hat es die Abstimmung ergeben. Aber können die 3 Tunten, in der Bullyparade für Sketsche von Minutenlänge gut, einen ganzen Film tragen? Muss das nicht zwangsläufig auf Dauer nerven? Gott sei Dank tut es dies nur selten und die illustre Parodie auf Star Trek, Star Wars und anderes ist wirklich gelungen. Das liegt vor allem daran, dass NICHT ununterbrochen geschwuchtelt wird, sondern auch viele weitere Gags und Anspielungen (schließlich ist es auch eine Parodie) zum Einsatz kommen. Dabei sind nicht alle Ideen wirklich neu, so erinnert der Darth Vader Verschnitt Jens Maul verblüffend an Lord Helmchen aus Mel Brooks’ Spaceballs. Dass der Name Maul gleichzeitig eine Anspielung an Darth Maul (Star Wars: Episode 1) ist, wird nur den Wenigsten auffallen. Etwas störend ist, dass in den ersten Filmminuten hauptsächlich schon bekannte Szenen zu sehen sind und das wiederholte „Aber echt, hey!“ nervt. Hier wäre eine weniger inflationäre Werbekampagne besser gewesen. Glücklicherweise lässt das dann nach und viele neue eigene Ideen und die berüchtigten Gaga-Gags entfalten ihre Wirkung. Ein großes Kompliment geht auch an die Tricktechnik. Die Effekte müssen sich in keinster Weise vor den großen Vorbildern verstecken, und das bei „nur“ 9 Millionen Euro Produktionskosten! Dass man dabei mit einer Zeitreisestory Effekte und somit Geld sparen kann ist verzeihlich. So wird das (T)Raumschiff nicht nur Fans der Bullyparade und des Manitupantoffels prächtig unterhalten. Wertung: 08/10 |
Troja - Troy; USA 2004, Regie: Wolfgang Petersen Mit Brad Pitt, Eric Bana, Orlando Bloom, Diane Krüger, Brian Cox, Sean Bean, Peter O’Toole, Brendan Gleeson… Was? Im Jahre 1193 v. Chr. hat König Agamemnon (Cox) ganz Griechenland besetzt, nur das starke Troja fehlt noch. Als seinem Bruder Menelaos (Gleeson) die schöne Helena (Krüger) ausgespannt wird, sieht er seine Zeit gekommen. Denn Helena ist mit Paris, einem Prinzen Trojas, durchgebrannt. Alsbald trommeln Agamemnon und Menelaos die größte Armee aller Zeiten zusammen und machen sich auf den Weg nach Troja. Unter ihnen auch der scheinbar unbesiegbare Achilles (Pitt), der zwar auf Seite der Griechen aber nur für seine eigene Ehre kämpft. Nach einem ungleichen Zweikampf zwischen Paris und Menelaos kommt es zur großen Schlacht vor den Toren Trojas. Aber die Griechen haben den Feind unterschätzt, Trojas Mauern scheinen uneinnehmbar und Achilles weigert sich, mitzukämpfen. Dies ändert sich, als bei einer Gegenattacke sein Vetter durch das Schwert Hektors (Bana), Erstgeborener des Trojanischen Königs Priamos (O’Toole), umkommt. Nun fordert Achilles Hektor zum Zweikampf. Bald darauf hat Odysseus (Bean) die Idee, Troja mit einer List zu erobern… Wie? Wenn man im Frühsommer 2004 einen Zweikampf der deutschen Regisseure in Hollywood herbeideutet, dann geht der Punkt qualitativ ganz klar auf das Konto von Petersen. Troja hat alles, was ein ordentlicher Historienschinken braucht. Fesche Helden, schicke Frauen und großartige Schlachten. Die Story ist zwar recht gradlinig, aber dafür ist Troja hochkarätig besetzt. Besonders Pitt scheint die Idealbesetzung für Achilles zu sein, auch wenn ihm die Rolle schauspielerisch nicht allzu viel abverlangt. Langeweile kommt trotz der Lauflänge nur selten auf, da tatsächlich auch die menschlichen Schicksale überzeugen können. Schade, dass es zum Ende hin nicht noch mal einen schönen Knalleffekt in Form einer Schlacht gibt, aber so war das ja nun mal in Troja. Witzig auch, wie die Entstehung der Legende um Achilles’ (fast) Unsterblichkeit erklärt wird (Hingucken und Nachdenken!!!). Die Schlachten überzeugen vollends, auch wenn seit Herr der Ringe alles noch größer zu sein müssen scheint, besser ist es dadurch nicht. Auf jeden Fall ist Troja endlich mal ein Film, der nicht enttäuscht und absolut sehenswert ist, nicht nur für Freunde des Sandalenfilms. Wertung: 09/10 |