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Öffne die Augen

Ong-Bak


 

Öffne die Augen - Abre los ojos; F/ESP/IT 1997, Regie: Alejandro Amenábar

Mit Eduardo Noriega, Penélope Cruz, Fele Martínez, Chete Lera, Gérard Barray...

Was?

César (Noriega) ist ein Playboy dem es an nichts mangelt. Er hat Geld, sieht gut aus und hat eine Freundin, die er jedoch nur als Sexobjekt behandelt. Als er sich in Sofia (Cruz) verliebt, soll alles anders werden aber ein provozierter Autounfall verändert alles. Césars Gesicht ist völlig entstellt und die Ärzte können ihm nur unzureichend helfen. Als sein bester Freund und Sofia sich von ihm abwenden, verfällt er in tiefe Depressionen. In seinen Träumen ist jedoch alles in bester Ordnung, sein Gesicht lange verheilt. Bald schon sind Traum und Realität kaum noch voneinander zu unterscheiden und plötzlich wird ihm vorgeworfen, er hätte Sofia umgebracht. Mit immer groteskeren Szenarien konfrontiert und der Verzweiflung nahe sucht César nach Antworten und stößt auf eine Firma namens Life Extension.

Wie?

Wem die Story bekannt vorkommt, der hat sicher das Hollywood-Remake Vanilla Sky gesehen. Öffne die Augen ist das Original und ein unheimlich beeindruckender Film. Die Vermischung von Traum und Realität geriet äußerst raffiniert und der Zuschauer wird zwangsläufig von den alptraumhaften Bildern und Geschehnissen gefesselt. Der Zuschauer gerät somit unweigerlich in die Versuchung, das Puzzle selbst zu lösen und die Auflösung der Story ist definitiv eine Überraschung, vor allem wenn zwischendrin keine logische Erklärung mehr möglich scheint. Diesen, auch technisch und schauspielerisch überzeugenden, etwas anderen Film sollte man gesehen haben, zumal er das Remake absolut überflüssig macht.

Wertung: 09/10

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Ong-Bak - Ong-Bak: Muay Thai Warrior; Thailand 03, Regie: Prachya Pinkaew

Mit Tony Jaa, Mum Jokemok, Pumwaree Yodkamol, Wannakit Siriput, Chattahapong Pantanaunkul

Was?

Die Idylle eines kleinen thailändischen Dorfes wird jäh gestört, als skrupellose Gauner den Kopf der örtlichen Buddha-Statue Ong-Bak stehlen. Da unmittelbar nach dem Raub eine Dürreperiode über das Dorf hereinbricht, gilt es keine Zeit zu verlieren. Der junge Ting (Jaa) wird nach Bangkok geschickt, um Ong-Baks Kopf zurückzuholen. Auch George (Jokemok) ist vor Jahren in die Stadt gezogen um sein Glück zu machen und der soll nun Anlaufpunkt für Ting sein. George interessiert sich aber kaum für die Belange seines Heimatdorfes, zumal er sich selbst mit zahllosen Gläubigern rumschlagen muss. Das große Geld hofft er durch Wetten bei illegalen Kampfturnieren machen zu können. Durch Zufall gerät Ting in einen solchen Kampf und entpuppt sich als wahres Kampfsport-Ass. Bald wird er unfreiwillig zum Star des Fight Clubs, doch seine Aufmerksamkeit gilt ganz Ong-Bak. Und tatsächlich ist der örtliche Unterweltsfürst im Besitz des begehrten Kopfes, hat aber kaum Ambitionen, ihn zurückzugeben. Ting muss also unzählige Verfolgungsjagden und Kämpfe überstehen und sich schließlich seiner größten Herausforderung, dem Tiger (Pantanaunkul), stellen. Und selbst George zeigt sich auch noch kooperativ…

Wie?

Back to the roots! Nach einer wahren Welle von (sehr sehenswerten) Martial-Arts-Filmen, in denen die Gesetze der Physik nichts bedeuteten, kommt mit Ong-Bak ein sehr klassischer Vertreter daher. Keine meterhohen Sprünge oder Kämpfe auf Bambuswedeln, hier ist alles echt und handgemacht. Jaas Kampfkunst ist beeindruckend und auch ohne Netz und doppelten Boden ein echter Hingucker. Wie die Kämpfe, so sind auch die Verfolgungsjagden zu Fuß oder motorisiert perfekt choreographiert und wissen immer wieder zu überraschen. Bei all dieser Action bleibt die Story erwartungsgemäß auf der Strecke. Hier überrascht nichts wirklich. Für Kampfsportfans ist Ong-Bak sicher eine Offenbarung, vor allem für diejenigen, die all der „unrealistische Käse“ in letzter Zeit genervt hat. Die endlosen Prügeleien sind natürlich nicht jedermanns Sache und können manchmal schon etwas langatmig werden. Insofern ist Ong-Bak zweifellos ein Genre-Highlight, was in erster Linie aber auch nur Genrefans ansprechen wird.

Wertung: 07/10

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